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Trading-Gebühren

Als Kosten des Tradings werden alle Ausgaben bezeichnet, die für einen Forex-Trader anfallen, um tatsächlich traden zu können. Es gibt optionale Kosten für Dinge, die der Trader kaufen möchte, wie z. B. News-Services, maßgeschneiderte technische Analysen oder eine schnellere Verbindung und es gibt obligatorische Kosten, die jeder Trader bezahlen muss.

Jedes Mal, wenn du bei einem Broker einen Trade platzierst, musst du eine bestimmte Kommission bezahlen. Die Kosten dafür variieren von Broker zu Broker, sie sind jedoch im Allgemeinen relativ gering. Für gewöhnlich sind dies die einzigen Trading-Kosten, die bei dir anfallen.

Der Prozess ist simpel, doch viele Trader lassen diese Trading-Kosten unberücksichtigt und sind sich daher nicht der Herausforderungen bewusst, die das Erzielen langfristiger Profite in sich birgt.

Bei vielen Forex-Tradern sind nicht fehlende Trading-Kenntnisse die Ursache, wenn sie keine Profite erzielen. Manchmal führen Missmanagement oder die Unterschätzung der Kosten zu negativen Trading-Ergebnissen, obwohl theoretisch erfolgreich getradet wurde.

Ein Trader, der die wichtigsten Trading-Kosten im Auge behält, ist besser dazu in der Lage, sein Kapital zu managen.

Die Trading-Kosten sind die Gesamtausgaben, die bei einem Trader anfallen, um tatsächlich traden zu können.

Spreads und Kommissionen

Die am häufigsten anzutreffenden Gebühren beim Trading sind Spreads und Kommissionen, die der Broker für jeden platzierten Trade berechnet. Diese Kosten fallen für den Trader unabhängig vom Erfolg des Trades an.

Nicht vergessen: Die Gebühren variieren von Broker zu Broker, daher solltest du auf die Tarife achten, bevor du einen Trade platzierst; viele Retail-Broker berechnen beispielsweise keine direkten Kommissionen, sondern schlagen ihre Kosten dem Spread hinzu.

Was genau bedeutet „Spread“?

Der Begriff Spread lässt sich am besten als vom Broker für deinen Trade berechnete Gebühr verstehen. Dein Broker nennt dir auf der Trading-Plattform für jedes verfügbare Währungspaar zwei Kurse, nämlich einen Kurs für den Kauf (den Geldkurs) und einen Kurs für den Verkauf (den Briefkurs).

Der Spread ist die Differenz dieser beiden Kurse und entspricht der Gebühr des Brokers. Auf diese Weise verdienen die Broker Geld und bleiben im Geschäft.

Zur Verdeutlichung nehmen wir an, du möchtest einen Long-Trade (Kauf) mit EUR/USD durchführen und dein Kurschart zeigt einen Kurs von 1,2000 an.

Dein Broker wird dir jedoch zwei Kurse, sagen wir 1,2002 und 1,2000, nennen. Wenn du auf den Kauf-Button klickst, wirst du eine Long-Position zu 1,2002 eingehen. Das bedeutet, dass dir 2 Pips für den Spread (die Differenz zwischen den beiden Kursen 1,2002 und 1,2000) berechnet wurden.

Sagen wir nun, du möchtest einen Short-Trade (Verkauf) durchführen und dein Chart zeigt wieder einen Kurs von 1,2000 an. Dein Broker wird deinen Trade bei 1,2000 bedienen. Wenn du aber den Trade schließt (wenn du also die Short-Position zurückkaufst), wirst du dennoch den Spread bezahlen. Das liegt daran, dass du, ungeachtet des Kurses zum Zeitpunkt deines Aussstiegs, immer 2 Pips über diesem Pip bedient wirst. Wenn du zum Beispiel bei 1,9980 aussteigen möchtest, wirst du den Trade tatsächlich bei 1,9982 beenden.

Daher zählt der Spread für dich zu den Trading-Gebühren. Er ist die Bezahlung des Brokers. Der Geldkurs ist der höchste Preis, den ein Broker bereit ist zu zahlen, um ein Finanzinstrument von dir zu kaufen, und der Briefkurs ist der niedrigste Kurs, zu dem ein Broker dir ein Finanzinstrument verkauft.

Damit ein Trade für einen Trader profitabel oder zumindest nicht verlustbringend ist, muss der Kurs sich ausreichend bewegen, um die Kosten des Spreads wettzumachen.

Der Spread ist die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis eines Assets oder Währungspaares.

 

Variable Spreads

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass die Kosten für den Spread von der Marktvolatilität und dem getradeten Währungspaar abhängen können. Variable Spreads sind in Märkten mit hoher Volatilität weit verbreitet.

In einem ruhigen, d. h. relativ inaktiven Markt mit niedriger Volatilität beispielsweise, berechnet der Broker eventuell +2 Pip als Spread. Sobald die Volatilität jedoch zunimmt oder sich die Liquidität verringert, erhöht der Broker möglicherweise den Spread, um das zusätzliche Risiko des schnelleren und „dünneren“ Marktes einzupreisen.

Einige Broker berechnen darüber hinaus eine Kommission für Management und Ausführung des Trades. In diesen Fällen würde der Broker wahrscheinlich den Spread nur geringfügig oder gar nicht anheben, da er sein Geld über die Kommissionen verdient.

Der von dir zu zahlende Spread kann von der Marktvolatilität und dem getradeten Währungspaar abhängen.

 

Was ist eine Kommission und wie wird sie berechnet?

Eine Kommission ähnelt einem Spread insofern, als dass sie für jeden platzierten Trade fällig wird. Der Trade muss also genügend Profit abwerfen, um die Kosten der Kommission zu decken.

Eine Kommission beim Forex-Trading ist entweder eine feste Gebühr – d. h. unabhängig vom Volumen – oder eine variable Gebühr – d. h. je höher das Trading-Volumen umso höher die Gebühr.

 

Es gibt zwei Arten von Forex-Kommissionen:

  • Feste Gebühr – dabei berechnet der Broker eine von Größe und Volumen des Trades unabhängige, festgesetzte Summe. Zum Beispiel: Ein Broker könnte, unabhängig von der Größe, pro Transaktion eine feste Gebühr von $1 verlangen .
  • Variable Gebühr – Auf diese Weise werden die meisten Kommissionen berechnet. Der vom Trader zu zahlende Betrag hängt von der Größe des Trades ab. Der Broker verlangt beispielsweise „$ x pro $ Million des getradeten Volumens“. In anderen Worten: Je höher das Trading-Volumen umso höher der Betrag der veranschlagten Gebühr.

Eine variable Gebühr könnte beispielsweise $1 pro $100.000 des gekauften oder verkauften Währungspaars betragen. Wenn ein Trader also EUR/USD im Wert von $1.000.000 kauft, dann erhält der Broker $10 als Kommission. Kauft der Trader $ 10.000.000, dann beträgt die Kommission des Brokers $100.

Hinweis: In manchen Fällen ist der Prozentsatz der variablen Gebühr vom gekauften bzw. verkauften Betrag abhängig.

So könnte ein Broker beispielsweise für Transaktionen bis zu $10.000.000 eine Kommission von $1 pro $1.000.000 berechnen.

Wenn ein Trader EUR/USD im Wert von $10.000.000 kauft, dann erhält der Broker somit $10 als Gebühr. Kauft der Trader jedoch EUR/USD für einen Wert von mehr als $10.000.000, dann wird ein anderer Gebührensatz zur Berechnung verwendet. Normalerweise werden die Kommission für größere Trades prozentual geringer, dies ist jedoch von Broker zu Broker verschieden.

Die meisten Kommissionen beim Forex-Trading werden als Variable Gebühren berechnet. Der vom Trader zu zahlende Betrag wird basierend auf der Größe des Trades berechnet.

 

Weitere zu berücksichtigende Gebühren

Es gibt eine Reihe von versteckten Gebühren. Dazu zählen unter anderem Inaktivitäts-Gebühren, Monats- oder Quartalsmindestbeträge, Margin-Kosten sowie Gebühren für Telefonanrufe beim Broker.

Um zu beurteilen, welches Kommissionsmodell am kostengünstigsten ist, muss ein Trader seine eigenen Trading-Gewohnheiten berücksichtigen. So kann es für Trader, die große Volumen traden, von Vorteil sein, feste Gebühren zu zahlen und dadurch die Kosten niedrig zu halten. Wohingegen Trader, die eher kleine Volumen traden, wahrscheinlich vorziehen werden, Kommissionen zu zahlen, die in Abhängigkeit von der Größe des Trades berechnet werden.

Es gibt zusätzliche, versteckte Gebühren, die ein Trader berücksichtigen sollte, wie Inaktivitäts-Gebühren, Monats- oder Quartalsmindestbeträge, Margin-Kosten sowie Gebühren für Telefonanrufe beim Broker.

 

Leverage

Leverage ist ein Tool, mit dessen Hilfe Trader versuchen, die Erträge ihrer Investments zu erhöhen. Der leichte Zugang zu Leverage ist einer der Gründe, weswegen der Forex-Markt für Investoren so attraktiv ist. In Hinblick auf Spreads und Kommissionen ist bei der Verwendung von Leverage jedoch Vorsicht geboten, da sie die Kosten eines Trades unverhältnismäßig aufblähen kann.

Übernacht-Positionen

Wenn ein Trade die Nacht über gehalten wird, sollte vom Trader der Position ein weiterer Kostenpunkt berücksichtigt werden.

Diese Art von Kosten treten hauptsächlich am Forex-Markt auf und werden Rollover genannt.

Jede gekaufte und verkaufte Währung hat einen bestimmten Zinssatz für über Nacht gehaltene Positionen. Die Differenz zwischen den beiden Zinssätzen der getradeten Währungen stellt die Kosten für den Rollover dar. Diese Zinssätze werden nicht von deinem Broker sondern auf dem Interbank Level festgelegt.

Wenn du beispielsweise GBP/USD kaufst, dann hängt der Rollover von der Differenz der Zinssätze zwischen Großbritannien und den USA ab.

Wenn der britische Zinssatz 5 % und der US-amerikanische 4 % beträgt, dann würde der Trader 1 % auf seine Position ausgezahlt bekommen, da er die Währung des Landes mit dem höheren Zinssatz kauft. Hätte er diese Währung hingegen verkauft, dann müsste er stattdessen 1 % zahlen.

Diese Trading-Kosten werden prozentual berechnet und steigen bei der Anwendung von Leverage. Je mehr Leverage ein Trader verwendet, umso höher sind diese Kosten.

 

Daten-Feeds

Neben den Transaktionskosten des Tradings selbst, sollte ein Trader bei der Berechnung seiner Rentabilität auch die Nebenkosten berücksichtigen.

Daten-Feeds halten Trader kontinuierlich mithilfe von Nachrichten und Analysen zu Kursbewegungen über die Vorgänge am Markt auf dem Laufenden.

Trader nutzen diese Daten, um wichtige Entscheidungen zu treffen:

  • Wann sollte eine Position geöffnet/geschlossen werden?
  • Wie sollten offene Positionen gemanagt werden?
  • Wo sollte ein Stop Loss gesetzt werden?

Diese Daten stehen daher in direktem Zusammenhang mit der Performance des Traders. Verlässliche und effiziente Daten sind unabdingbar, um mit dem Markt schrittzuhalten.

Diese Kosten fallen gewöhnlich als monatlicher Festpreis an. Je nach Anbieter variieren die Kosten sowie die Qualität und die Art der Daten-Feeds. Bevor ein Trader einen gebührenpflichtigen Feed-Provider in Anspruch nimmt, sollte er daher prüfen, ob die zur Verfügung gestellte Information brauchbar und zuverlässig ist.

Weitere Nebenkosten für einen Trader können Abonnements für Magazine oder Kabel-TV-Pakete mit Zugang zu Non-Stop-Finanznachrichtenkanälen umfassen. Trading-Neulinge sollten auch die mit der Teilnahme an Ausstellungen, Shows oder Tutorials verbundenen Kosten berücksichtigen.

Darüber hinaus gibt es noch die unvermeidlichen Kosten für einen zuverlässigen PC oder Laptop und natürlich für einen Schrank voll mit Kaffee!

Daten-Feeds halten einen Trader mithilfe von Nachrichten und Analysen zu Kursbewegungen über die Vorgänge am Markt auf dem Laufenden. Trader nutzen diese Daten um zu entscheiden, wann sie eine Position öffnen bzw. schließen, wie sie offene Positionen managen und wo sie ihre Stop-Losses setzen.

 

Zusammenfassung

In diesem Artikel hast du Folgendes gelernt:

  • Wenn du nicht alle Kosten berücksichtigst, kann das deine Fähigkeit einschränken, Profit zu erzielen.
  • Es gibt optionale und obligatorische Kosten.
  • Zu den obligatorischen Kosten zählen vom Broker berechnete Spreads und Kommissionen.
  • Zu den optionalen Kosten zählen Daten-Feeds und Nachrichtendienste.
  • Weitere Kosten fallen durch Rollover-Gebühren an, welche sich aus der Differenz der landesspezifischen Zinssätze eines Währungspaares ergeben.
  • Leverage kann zwar den Gewinn jedoch auch die Trading-Kosten vergrößern.
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