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Trading mit einer Edge

Um ein erfolgreicher Trader zu werden, musst du verstehen, dass gutes Trading mit einer Edge an den Märkten beginnt, also mit einem Vorteil auf deiner Seite.

Der größte Fehler, den neue Trader machen, ist, davon auszugehen, dass allein der Gebrauch von Hilfsmitteln wie Indikatoren es ihnen ermöglicht, ein erfolgreicher Trader zu werden.

Denn tatsächlich braucht es dazu viel mehr. Die Grundlage des Trading beginnt mit der Identifizierung einer Edge am Markt. Erst wenn du eine Edge identifiziert hast, solltest du auch so etwas wie Indikatoren verwenden, um dir bei Trading-Entscheidungen zu helfen.

Was ist eine Trading Edge?

Eine Trading Edge an den Finanzmärkten kann als eine Reihe von Bedingungen bezeichnet werden, die, wenn sie vorhanden sind, die Wahrscheinlichkeit von einem erfolgreichen Abschluss eines Trades steigern.

Ein einfaches Beispiel einer Edge wäre, zu erkennen, wenn der Markt einem Trend folgt, wobei du in so einem Fall deine Trades nach dem jeweiligen Trend ausrichten würdest. Wenn du deine Trades in Richtung des Trends ausführst, sind deine Trades mit höherer Wahrscheinlichkeit profitabel.

Trotz einer Edge auf deiner Seite wird es genauso verlust- wie gewinnbringende Trades geben. Trading in Richtung des Trends ist keine Garantie für einen gewinnbringenden Trade, es bedeutet lediglich eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen gewinnbringenden Trades. Der erste Trade, den du am Trend ausrichtest, könnte ein Verlustgeschäft bedeuten. Jedoch steigt die Wahrscheinlichkeit von gewinnbringenden Trades beim Eingehen einer Reihe von Trades in Trendrichtung.

Eine Trading Edge an den Finanzmärkten kann als eine Reihe von Bedingungen, bezeichnet werden, aus denen sich, wenn sie vorhanden sind, eine höhere Wahrscheinlichkeit von gewinnbringenden Trades ergibt.

 

Gewinn- und verlustbringende Trades sind zufällig verteilt

Grundsätzlich sind gewinn- und verlustbringende Trades zufällig verteilt und ein Trader muss mehrere Trades eingehen, um sicherzustellen, dass unter diesen auch gewinnbringende Trades sind. Wenn du eine Reihe von Trades auf eine Edge stützt, die du erkannt hast, dann steigt im Laufe der Zeit die Wahrscheinlichkeit von gewinnbringenden Trades.

Ein weiteres Beispiel für eine Trading Edge könnte sein, dass du in der Lage bist, einen Markt mit Seitwärtsbewegung zu erkennen. Daraufhin kannst du an der unteren Grenze der Kursspanne den Kauf platzieren und an der oberen den Verkauf. Beachte in der Tabelle unten, dass ein Trend und eine Kursspanne im selben Chart identifiziert wurden:

  1. Du kannst Trades in Richtung des Abwärtstrends eingehen.
  2. Du kannst Kaufpositionen an der unteren Grenze der Kursspanne und Verkaufspositionen an der oberen Grenze der Kursspanne eingehen.

Auf einer Trading Edge aufbauen

Sobald du eine Edge identifiziert hast, liegt dein Fokus darauf, wie du diese Marktbedingungen leichter erkennst und wie du auf ihnen aufbauend traden kannst. Zu diesem Zeitpunkt kannst du damit beginnen, nach Signalen beispielsweise von Indikatoren zu suchen, die Kauf- und Verkaufssignale auf der Basis dieser Bedingungen liefern.

Betrachte die nachfolgende Tabelle, bei der der Markt als Range-Markt identifiziert worden ist:

Die Edge im obigen Szenario besteht darin, dass der Kurs innerhalb einer Kursspanne getradet wird – der Kurs wird bei der oberen Grenze eher fallen und bei der unteren eher steigen. Basierend auf dieser Edge kannst du einen Indikator wie den Stochastischen Indikator nutzen, der dir signalisiert, wenn der Kurs die obere oder untere Grenze erreicht hat.

  1. Der Stochastische Indikator zeigt an, wenn die obere Grenze erreicht ist und erzeugt daraufhin ein Verkaufssignal.
  2. Der Stochastische Indikator zeigt an, wenn die untere Grenze erreicht ist und erzeugt daraufhin ein Kaufsignal.

Diese Trading-Signale basieren immer noch auf Wahrscheinlichkeit. In anderen Worten, wenn dein Indikator ein Kaufsignal abgibt, dann bedeutet dies nicht, dass der Kurs steigen wird, sondern dass zu den aktuellen Marktbedingungen eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine Preiserhöhung als für einen fallenden Preis besteht.

Merke: Indikator-Signale basieren immer noch auf Wahrscheinlichkeit. Wenn dein Trading-System ein Kaufsignal erzeugt, bedeutet dies nur, dass eine höhre Wahrscheinlichkeit für eine Preiserhöhung besteht.

 

Die Wahrheit ist, sobald du auf dem Markt einen beliebigen Trade eingehst, bist du dem Willen der Märkte ausgesetzt. Hier kommt nun ein System oder eine Strategie beim Trading zum Einsatz. Eine Strategie ist ein Satz von Regeln, nach denen du tradest und diese Regeln basieren auf der Erkennung einer Edge und dem Traden, das dieser Edge entspricht.

Dies bedeutet, dass es keine Rolle spielt, ob ein einzelner Trade Gewinn oder Verlust bringt, denn wenn du mit einer Strategie handelst, die auf einer Edge basiert, dann wird dein Trading-System im Laufe der Zeit gewinnbringende Trades produzieren, die die Verluste wettmachen. Natürlich ist das nicht alles, weil man das Prinzip des Risk-to-Reward sowie des Money Management berücksichtigen muss. Wenn du allerdings eine Edge hast, hast du einen Ausgangspunkt, von dem aus du nun beginnen kannst, ein System zu entwickeln.

Nun, da dir nahegebracht worden ist, dass erfolgreiches Trading auf einer Edge basiert, wird dir die folgende Lektion zeigen, wie man auf der Basis einer zuvor erkannten Edge ein System oder eine Strategie entwickelt.

 

Zusammenfassung

Bisher hast du gelernt, dass ...

  • ... du eine Trading Edge hast, wenn du eine Reihe von Marktbedingungen erkennst, die eine höhere Wahrscheinlichkeit von einem gewinnbringenden Trade bedeuten.
  • ... eine Edge bedeuten kann, zu erkennen, wann der Markt Trends folgt, woraufhin du Trades in Richtung des Trends eingehst.
  • ... eine Edge bedeuten kann, zu erkennen, wann sich der Markt seitwärts bewegt, woraufhin du an der unteren Grenze der Kursspanne kaufen und an der oberen Grenze der Kursspanne verkaufen kannst.
  • ... es eine zufällige Verteilung von gewinn- und verlustbringenden Trades gibt und dass du im Laufe der Zeit eine Reihe von Trades eingehen musst.
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